Happening und Ausstellung – gRAUzONE 2
KünstlerInnengruppe Das graue B♭: Zoe GUGLIELMI, Lavinia LANNER, Johannes WAKOLBINGER, Elisabeth WEDENIG, Michael WEDENIG
eine grauzone liegt zwischen den definitionen
voraussetzung für eine grauzone ist ein system, das nicht hinreicht
keine definition ohne verallgemeinerung
eine grauzone ist ein unbestelltes feld
in einer grauzone herrscht freiheit und offener kampf
grauzonen sind sicherheitsabstand
grauzonen sind zu kompliziert
grauzonen liegen hinter den details
präzision jenseits der wahrnehmung wird zu ihrem gegenteil
Die KünstlerInnengruppe das graue B♭ besteht aus drei bildenden Künstlerinnen (Zoe Guglielmi, Lavinia Lanner, Elisabeth Wedenig) und zwei Musikern (Johannes Wakolbinger, Michael Wedenig), die ihre vielfältigen Arbeitsweisen – Malerei, Grafik, Installation, Komposition, Sounddesign – zusammenführen, um interdisziplinäre, raumgreifende Gesamtkunstwerke zu schaffen. Bisher fanden 3 Ausstellungen statt, in denen diverse Zugänge bzw. Annäherungen ausgelotet wurden.
gRAUzONE war die zweite Ausstellung der Gruppe, zu der sie sich im Jänner 2013 in Wien einfand. Jeder der 5 KünstlerInnen brachte bei der Eröffnung eine Arbeit zum gleichen Thema, gRAUzONE, mit. Im Anschluss an die Eröffnung arbeiteten die KünstlerInnen vor Ort in der Ausstellungsfläche. Ziel war es, verbindende Elemente zwischen den einzelnen Kunstwerken zu schaffen, d.h. Löcher und Lücken zu finden und zu füllen, die gRAUzONEn zwischen den Arbeiten zu beleuchten.
Während jeder der fünf an je einer Verbindung arbeitete, wurde immer das ganze Kunstwerk im Auge behalten und berücksichtigt, sodass sich letztendlich der Kreis schloss und ein homogenes Ganzes, ein audio-visuelles Gesamtkunstwerk entstand.
Für die gRAUzONE 2 in der Loft8 wurden einige der Werke grundlegend überarbeitet. Um dem Event-Charakter der Ausstellung (Vernissage und Finissage finden am gleichen Tag statt) gerecht zu werden, haben die beiden Musiker Johannes Wakolbinger und Michael Wedenig aus ihrer ursprünglichen Sound-Installation eine Live-Performance erarbeitet.
Die KünstlerInnen bewegen sich dabei weiterhin in ihrer hausgemachten Fusion der Künste, in der gRAUzONE zwischen bildender Kunst und Musik, zwischen Raumkunst und Zeitkunst. Sie denken zusammen und sprechen sich ab, machen mehrere Kunstwerke zu einem.