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Strukturen. Berührungen.

Katharina Moser. Strukturen. Berührungen

Strukturen. Berührungen.

Habt ihr schon eine Stadt berührt? Mit welchen Mitteln oder Sinnen war das? Wie weit und tief seid ihr gekommen? Diese Fragen sind Thema der Einzelausstellung von Katharina Moser mit dem Titel Strukturen. Berührungen. Die Künstlerin zeigt ihre neuesten Arbeiten – Siebdrucke, Reliefs und Ölbilder, die imaginäre, vorwiegend urbane Landschaften darstellen.

Wie kann man eine Stadt aufgrund ihrer Strukturen erfühlen? Katharina Moser hat sich mit dieser Frage während ihres einmonatigen Aufenthaltes in Salzburg auseinandergesetzt. Ihre Eindrücke von der Bühne der Welt sind im Einklang mit und im Widerspruch zum Ruhm dieser Stadt der Kultur und des Tourismus. Die architektonischen Elemente der Stadt, die Sauberkeit der Straßen, die ruhige Atmosphäre der historisch aufgeladenen Stadt wirken manchmal fast künstlich – als ob sie selbst ein Teil einer gesamthaften künstlerischen Installation wären.

In den Siebdrucken sammelt Katharina Moser die Fülle der Impulse, die der Salzburger Stadtraum anbietet – visuelle, historische, soziale und künstlerische Anregungen. Die Bilder sind keine deskriptiven Abbildungen der Stadt, keine konkreten Veduten, sondern die abgedruckten Ideenmuster einer bildlich flächigen Stadt.

In den Reliefs zeigt die Künstlerin das Thema der Landschaft in einem anderen Kontext. Die aschgrauen und feuerroten Strukturen sind ein materielles sowie ein historisches Sediment. Diese Strukturen weisen auf einen Vulkanausbruch vor 74.000 Jahren hin, an die erstarrte Oberfläche nach einer langen Phase der Dunkelheit. Bei den Reliefs und Ölbilder verwendet die Künstlerin Asche, die einen starken Gegensatz zur Rückkehr des Lichtes, ausgedrückt mit leuchtenden Farben, darstellt.

Die Sensibilität der Künstlerin im Umgang mit ihrer Umgebung ist spürbar in der Wahl der Motive und in ihrer Ausführung in den unterschiedlichen Medien. Sie fixiert die Spuren von Erinnerungen an die vielschichtigen Geschichten und Strukturen der Stadt auf die Bildfläche, die gleichzeitig fern und nah sind.

 

Vernissage:

13. Dezember 2017
um 19:00Verlängert: 09.-12.01.2018

Ausstellungsdauer:

13.12. - 12.01.2018

Ort:

Loft8, Wassergasse 19, 1030 Wien

Öffnungszeiten:

Dienstag-Freitag, 13-18 Uhr

Galerie

Radetzkystraße 4
1030 Wien