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Die Arbeiten Galdbergers zeigen eine Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper in einer vielschichtigen Komplexität. Der analytische Blick erlaubt ein Eintauchen in die Ergebnisse von psychologischen und physiologischen Prozessen menschlichen Befindens im sozial-kritischen Kontext. Der soziale Körper als ‚entpersonalisiertes Instrument’ begibt sich auf die permanente Suche nach Identität. Menschen jeden Alters werden ihrer Individualität beraubt. Die von außen uns zugeschriebenen, ästhetischen Körper wachsen von anfänglich zarter Haut zu beengenden transformierten Kleidungsstücken heran. Die allmähliche Deformierung der AkteurInnen allegorisiert ein ästhetisches Spiel zwischen Verlust und Resistenz unseres menschlichen Körpers. Die Figuren entgleiten ihren teils lebendigen, teils kraftlosen Hüllen, welche wie formlose Wäschestücke, u.a. wie Stoffreste über der utopischen Wäscheleine hängen. Tradierte endogene Körperschichten werden übereinander gelegt, gefangen in einem Raum-Zeit-Gefüge. Die Diskussion über das Verlieren und das Wiederfinden seiner Person hinter einer sozialen und politischen Maske nimmt den Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit ein und setzt unsichere Momente einer verloren gegangenen Identität in einen gesellschaftskritischen Kontext.
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